Rote-Rüben-Kartoffel-Laibchen

Vorgegarte Rote Rüben habe ich eigentlich fast immer im Kühlschrank. Sie sind einfach total praktisch, halten lange und schnell ist daraus ein Salat, eine Suppe oder eine Gemüsebeilage gemacht.
Auch die Rote-Rüben-Kartoffel-Laibchen als vegetarische Hauptspeise landen bei uns regelmäßig auf dem Teller.

Die Rote Rüben ist einfach ein ganz tolles, regionales und nährstoffreiches Gemüse (u.a. Eisen und Folsäure). Darüber hinaus punktet sie vor allem auch mit ihren sekundären Pflanzenstoffen wie Betain, Phenolsäuren, Flavonoiden und Saponinen. Das macht die Knollen und den Saft daraus zu einem wirksamen Mittel gegen entzündliche Prozesse im Körper.
Auf Grund des hohen Nitratgehalts werden ihr auch blutdrucksenkende und leistungssteigernde Eigenschaften (im Ausdauersport) zugeschrieben.
Doch Achtung: Der Gehalt an Oxalsäure in Roter Rübe ist zwar gering, kann aber für manche Menschen trotzdem problematisch sein.
Die Sekundären Pflanzenstoffe machen übrigens auch den Kren so besonders - er wirkt schleimlösend, enzündungshemmend, antibiotisch und antikanzerogen.

Und die Kartoffeln, der Topfen und das Ei liefern viele weitere wertvolle Nährstoffe wie hochwertige Aminosäuren, Vitamin B1 und B2 oder Kalzium und Kalium.


Was braucht man dazu:

  • ca. 500 g Kartoffeln (mehlig bzw. vorwiegend fest kochend)
  • ca. 300 g vorgegarte Rote Rüben
  • 1 Ei (kann man auch weglassen)
  • 3-4 EL Kartoffelstärke
  • 2-3 EL Grieß
  • 2-3 EL Semmelbrösel
  • Salz, Pfeffer, gemahlener Kümmel
  • Rapsöl
Für den Dip:
  • 250 g Magertopfen
  • 150 g Sauerrahm
  • Kräutersalz, Pfeffer
  • geriebenen Kren

Und so macht man‘s:
Zunächst die Kartoffeln kochen und im Anschluss durch die Presse drücken. Die vorgegarten Roten Rüben fein reiben, gut ausdrücken und dann die Masse unter die ausgekühlten Kartoffeln geben. Die Kartoffelstärke, den Grieß und die Semmelbrösel, sowie gegebenenfalls das Ei unterrühren, alles würzen und gut vermischen. Aus der Masse Laibchen formen (falls sie zu feucht ist noch etwas Kartoffelstärke dazu geben) und diese in Rapsöl herausbraten.
Da es sich nicht in einem Durchgang ausgeht, bewahre ich die erste Partie Laibchen noch im Backrohr bei ca. 100 Grad auf.

Für den Dip alle Zutaten gut verrühren.
Mit einem frischen Blattsalat (Vogerlsalat passt sehr gut dazu) sind die Kartoffellaibchen ein tolles vegetarisches Hauptgericht. Sie können aber natürlich auch als Beilage (dann ohne Dip) serviert werden.